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Überstundenausgleich

Durch Vertretungen sammeln viele Mitarbeiter mit der Zeit Überstunden auf ihrem Stundenkonto an. Diese können anschließend durch Freizeitausgleich wieder abgebaut werden.

Ganztägiger Überstundenausgleich

Wenn ihr den Mitarbeiter einen oder mehrere ganze Tage freigestellt werden soll, könnt ihr den Überstundenausgleich als Abwesenheit eintragen.

  • Öffnet den Einsatzplan und klickt in ein Tagesfeld des Mitarbeiters. Es öffnet sich der Schichtenmanager.
  • Klickt unten links auf Abwesenheit.
  • Wählt aus dem Dropdown-Menü die Abwesenheit Überstundenausgleich aus, tragt den Zeitraum ein und speichert.

💡 Wenn ihr einem Mitarbeiter die Abwesenheit Überstundenausgleich eintragt, werden seine geleisteten Stunden für diesen Tag auf 0:00 gesetzt. Der Mitarbeiter reduziert sein Stundenkonto daher genau um die Zeit, die er ansonsten gearbeitet hätte. 

ueberstundenausgleich-abwesenheit

Verkürzung der Arbeitszeit

Soll die tägliche Arbeitszeit nur um einige Stunden reduziert werden, dann könnt ihr bestehende Schichten im Plan einfach verkürzen. Damit steht an dem Tag dann nur noch die Arbeitszeit im Plan, die auch tatsächlich geleistet werden soll und auch nur diese Stunden werden gezählt.

FAQ

Wann macht ein Mitarbeiter Überstunden bzw. Minusstunden?

Um zu entscheiden, ob ein Mitarbeiter Überstunden leistet oder ob er Minusstunden macht, muss die gearbeitete Arbeitszeit mit einem Vergleichswert abgeglichen werden. Doch was ist hier der richtige Vergleichswert?

Für einige Mitarbeiter ist es der Standardplan: „Wenn ich mehr arbeite als ich sonst gearbeitet hätte, mache ich Überstunden.“ Das ist jedoch so nicht korrekt. Der Standardplan ist zwar besprochen worden, aber er ist nicht die korrekte Vergleichsgröße.

Die einzige korrekte Vergleichsgröße ist die Stundenanzahl, für die der Mitarbeiter auch bezahlt wird. Mitarbeiter in der Apotheke sind typischerweise für eine feste Wochenstundenanzahl eingestellt (Beispiel: 38 Stunden pro Woche) und werden für diese Stundenanzahl auch bezahlt. Dies ist die vertragliche Sollzeit, die der Mitarbeiter jede Woche arbeiten muss.

Auch dann, wenn der Mitarbeiter diese Arbeitszeit in abwechselnd „langen und kurzen Arbeitswochen" ableistet (z. B. jeden 2. Samstag) hat der Mitarbeiter dennoch nur einen Arbeitsvertrag.

  • Der Mitarbeiter macht daher standardmäßig ein der langen Woche mehr Stunden als vertraglich vereinbart (= es entstehen Überstunden)
  • und in der kurzen Woche weniger Stunden als vertraglich vereinbart (= er baut Überstunden wieder ab = Minusstunden).

Ob ein Mitarbeiter Über-/Minusstunden macht, steht daher erst am Ende der Woche fest, denn der Mitarbeiter ist schließlich auch für eine bestimmte Wochenstundenanzahl eingestellt. Erst am Sonntagabend kann daher entschieden werden, ob der Mitarbeiter seine vertragliche Soll-Zeit erreicht hat oder nicht.

Im Stundenkonto sieht es so aus, als ob dem Mitarbeiter nur seine Sollzeit abgezogen wird. Es soll aber seine gesamte geplante Zeit gekürzt werden.

Ihr könnt euch das Stundenkonto in 2 Ansichten anzeigen lassen: in der reduzierten Ansicht und der detaillierten Ansicht.

Die detaillierte Ansicht erweitert das Stundenkonto um die Anzeige der vertraglichen Soll-Stunden, sodass Abweichungen auf Tagesbasis angezeigt werden. Dies ist nur dann die empfohlene Ansicht, wenn ihr die Soll-Stunden in der Musterwoche nach dem tariflichen Modell der Adexa exakt auf die einzelnen Wochentage verteilt habt. Dies ist empfohlen, wenn ihr mit dem Mitarbeiter ein Jahresarbeitszeitkonto vereinbart habt.

Wenn ihr die detaillierte Ansicht des Stundenkontos aktiviert habt, lasst euch nicht von der angezeigten Tagesdifferenz irritieren: 

  • Die Tagesdifferenz ist nur ein Abgleich zur Sollzeit der Musterwoche. 
  • Bei Mitarbeitern mit einem Jahresarbeitszeitkonto schwanken die Arbeitszeiten aber häufig von Woche zu Woche. Der Mitarbeiter arbeitet daher an einem Arbeitstag oft mehr Stunden, als für den Tag als durchschnittliche Sollzeit hinterlegt wurde. Dadurch würde sich das Stundenkonto des Mitarbeiters durch diese zusätzliche Zeit erhöhen (im angehängten Beispiel +2:30 Stunden am 1. Dezember). 
  • Tragt ihr dem Mitarbeiter nun einen Überstundenausgleich ein, wird die geleistete Zeit für ihn an diesem Tag auf 0 Stunden reduziert (weniger als 0 Stunden kann er ja nicht arbeiten).
  • Daher fehlt ihm an diesem Tag die gesamte Sollzeit, und dazu die zusätzlichen Stunden, die er sich sonst erarbeitet hätte.

Im folgenden Screenshot ist es gut zu erkennen.

ueberstunden-vs-sollzeit

Tragt ihr einem Mitarbeiter daher die Abwesenheit „Überstundenausgleich* ein, fehlen dem Mitarbeiter genau die Stunden, die er ansonsten gearbeitet hätte. 

  • Hätte der Mitarbeiter z. B. 6 Stunden gearbeitet, 
  • entfallen durch den Überstundenausgleich nun diese 6 Stunden 
  • und werden durch 0 Stunden ersetzt.

Solltet ihr die Sollzeit des Mitarbeiters jedoch nicht individuell verteilen, empfehlen wir, das Stundenkonto auf die reduzierte Ansicht umzustellen, um diese Irritationen zu vermeiden.


💡Lest auch die anderen Hilfeartikel zum Einsatzplan. Eine Übersicht über alle Artikel findest Du hier >

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